Ginlexikon

Buchstabe B

BARLÖFFEL
Dies ist ein langer, meist am Stiel in sich gedrehter (spiralförmiger) Löffel, der bis zum Glasboden reicht. Der Barlöffel eignet sich perfekt zum Rühren von Cocktails und Longdrinks. Tipp: Solltest du einen kohlesäurehaltigen Filler eingießen, so rühre nur kurz und langsam um, damit nicht zu viel Kohlensäure entweicht. Wir von GIN IN A BOTTLE lassen das Tonic Water gerne über den Stil ins Glas gleiten. Einerseits als Showeffekt, andererseits um möglichst viel Kohlensäure zu erhalten, da beim schnellen Eingießen bereits das erste Prickeln verblasst.

BARMAS
Siehe auch Jigger.

BARSIEB
Ein Barutensil, meist aus Metall, um nach dem Shaken Eiswürfel, Kräuter oder Früchte im Shaker zurück zu lassen. Das kleine Barsieb wird über das Glas gehalten und der Drink darüber abgeseiht. Dadurch gelangt (fast) nur die Flüssigkeit in das Glas. Statt einem Barsieb kannst du auch einen Cocktail-Strainer verwenden. Dieser ist vielleicht bereits in deinen Shaker integriert. Allerdings hat dieses Sieb größere Löcher als das feine Barsieb. Deshalb wird gerade bei feinblättrigen oder gemuddelten Kräutern und Blättern ein zweites Abseihen über einen Barsieb notwendig sein (double strain oder fine strain). Anderer Begriff für Strainer.

BATHTUB GIN
Übersetzt heißt der Bathtub Gin ganz einfach Badewannen-Gin. Als der Gin in seinen Anfängen fast verpönt war und es ihn im Überfluss gab, mischte das englische Volk den Gin tatsächlich in der Badewanne zusammen und aromatisierte ihn dort mit Botanicals. Einer Destillation bedurfte es dabei nicht. Direkt aus der Badewanne ins Glas, hieß es damals. Von Qualität oder gar Genuss keine Rede.

BAUEN
Einen Gin Tonic baust du tatsächlich über mehrere Schichten. Eis, Gin und dann Tonic. Ganz einfach eigentlich! Wäre da nur nicht die Sache mit dem passenden Tonic.

BEEREN
Beeren aromatisieren den Gin zu einer kleinen Fruchtbombe. Dazu gehören u.a. Preiselbeeren, Himbeeren, Aroniabeeren und natürlich Schlehen. Übrigens, Wacholderbeeren sind eigentlich keine Beeren sondern Zapfen..

BITTER
Cocktails aber auch der Gin Tonic wird ab und an mit einem Bitter aromatisiert. Er ist, wie der Name schon sagt, meist mehr oder weniger bitter und ist eine alkoholische Mixtur aus Kräutern und Zitrusfrüchten. Wenige Tropfen genügen, zu viele schaden dem Drink.

BLÄTTER
Blätter sind gern verwendete Botanicals, um dem Gin etwas Frisches und eine gewisse Bodenständigkeit mitzugeben.

BLÜTEN
Blüten werden gerne als Botanical für die Aromatisierung des Gins verwendet. Dazu gehören Lavendel, Rosen, Lindenblüten, Hibiskusblüten, Malvenblüten, Ringelblumen, Veilchen u.v.m.

BOTANICAL-TRAY
Hierbei handelt es sich um einen Kupfer-/Edelstahlsiebkorb, der über die Brennblase eingehängt und mit Botanicals befüllt wird. Durch Dampfextraktion gehen die Aromen der Botanicals in den darüber aufsteigenden Alkoholdampf über. Siehe auch Geistkorb und Perkolation.

BOTANICALS
Die Botanicals (auch Zutaten oder gar Drogen genannt) aromatisieren den Neutralalkohol bereits vor und während der Destillation. Ohne diese keine Aromen. Und ohne Wacholderbeeren kein Gin, denn diese sind gesetzlich vorgeschrieben. Dabei gibt es eine wahre Vielfalt an Gewürzen, Kräutern, Wurzeln, Beeren und Früchten in den unterschiedlichsten Kombinationen.

BOUQUET
Den Begriff findest du häufig bei der Beschreibung von Wein. Auch beim Gin hast du eine Fülle anAromenstoffen. Ein herrliches Potpourri sozusagen.

BRAND
Beim Gin handelt es sich um keinen Schnaps oder Brand sondern um einen Geist, da er aus einem Mazerat (Neutralalkohol + Botanicals) gewonnen wird.

BRENNBLASE / BRENNEREIKESSEL
Für die Destillation des Mazerats wird eine Brennblase benötigt. Diese ist meist aus Kupfer (seltener Edelstahl) und hat eine bestimmte Form. Dabei erinnert der Kessel selbst meist an den Zauberkessel von Miraculix aus Asterix und Obelix. Im Kessel befindet sich ein Rührwerk. Dieses vermengt während der Destillation das Mazerat aus Neutralalkohol, Botanicals und Wasser gleichmäßig und sorgt außerdem für eine konstante Wärmeverteilung. Die Beheizung der Brennblase erfolgt dabei über Holz, Dampf oder sogar elektrisch. Wichtig ist eine gleichmäßige Energiezufuhr. Aus der Brennblase steigt dann der aromatisierte Alkoholdampf in den Geisthelm empor.

Aged Gin bis Auf Eis

Barlöffel bis Brennblase / Brennereikessel

Charge bis Crushed Ice

Dampfextraktion bis Dry Gin

Eiswürfel bis Ethylalkohol

Fassgelagert bis Früchte

Garnitur bis Gurke

Handcrafted bis Juniperus

Kaltauszug bis Longdrink

Manufaktur bis Mittellauf

Nachlauf bis Nosing-Glas

Old Tom Gin bis Purverkostung

Quellwasser bis Ruhezeit

Samen bis Strainer

Tasting bis Umrühren

Vakuumdestillation bis Vorlauf

Wacholderbeere bis Wurzeln

Zeste bis Zutaten

Brauseminare
Biertastings
Bierpairing
Wissenswertes ums Bier
Schulungen und Informationen

BIERAKADEMIE IN DEN SOZIALEN MEDIEN