In der Praxis ist Malz wohl – vom Wasser abgesehen – nicht nur mengenmäßig tatsächlich der wichtigste Rohstoff für die Bierherstellung;
auch historisch gesehen spielt veredeltes Getreide hier deutlich länger eine Rolle als der Hopfen, der erst im Spätmittelalter seinen
Siegeszug in die Sudpfannen antrat.
Malz ist Getreide; Getreide ist nicht immer Malz!
Wer die Grundlagen alkoholischer Gärung näher ansieht, weiss, dass hier ohne Zucker nichts zu machen ist.
Getreide enthält jedoch kaum vergärbare Zucker, sondern fast ausschließlich Stärke.
Die Malzfabrik Weyermann wurde 1879 in Bamberg gegründet. Recht bald konzentrierte sich die Firma auf die Produktion von
Spezialmalzen für die Bierherstellung.
Weyermann entwickelte die Malzsorten Carapils, Carafa oder Caramünch.
Ebenfalls eine alter Tradition verpflichtete Mälzerei ist BESTMALZ mit Sitz in Heidelberg und dies seit 1899. Sie haben neben
herkömmlichen Malzen auch Spezialmalze im Angebot.
Erwähnenswert hier, weil viele Hobbybrauversandshops Malze von BESTMALZ in verschiedenen Mengen anbieten.
Von wo und von wem ihr euer Malz bezieht, sei euch selbst überlassen. Ruhig auch mal bei der Brauerei eures Vertrauens nachfragen.
Viele unterstützen gerne Hobbybrauer (auch mit Hopfen).