Bierlexikon

Quellgebiete: Flächenbereich des Läuterbottichbodens, von dem aus die Würze zusammengefasst zu einem Anstichrohr fließt; die Quellgebiete sind unter dem Senkboden teilweise durch Stege räumlich voneinander abgegrenzt

 R

 Raschigsche Ringe: Kunststoffringe, an denen sich bei der Wasseraufbereitung überschüssiges Kohlendioxid entbindet

Rast: Einhaltung einer bestimmten Temperatur über eine gewisse Zeit beim Maischen, da bei dieser Temperatur ein Enzym besonders gut wirkt, z.B. Maltoserast bei 62 bis 64°  C (= Wirkungstemperatur der beta-Amylase)

Rastmaische: = Enzymmaische

Redler: Firmenbezeichnung eines englischen Herstellers von Getreidetransportanlagen ; Redler wird von Mälzern gleichbedeutend mit dem Begriff Trogkettenförderer verwendet; beim Redler läuft in einem Stahlblechtrog eine endlose Kette mit Querstegen, wobei die Querstege das Fördergut schonend vor sich herschieben

Redoxpotenzial: sauerstoffbindende Wirkung bestimmter chemischer Verbindungen

Reduktone: Chemische Verbindungen die sich unter anderem beim Würzekochen bilden und die eine sauerstoffbindende Wirkung haben, das heißt sie können Sauerstoff abfangen, bevor er mit anderen Substanzen reagiert und so zum Beispiel im Bier zu Geschmacksverschlechterungen oder zu Trübungen führen kann

Reifung: vgl. Nachgärung

Reinheitsgebot: im Jahr 1516 erstmals erlassene älteste noch gültige Lebensmittelvorschrift, die besagt, dass zur Bierbereitung nur Malz, Wasser und Hopfen verwendet werden dürfen; später wurde noch die Hefe als vierter Rohstoff mit aufgenommen, von deren Bedeutung man 1516 noch nichts wusste

Reinzucht: Hefereinzucht

Restalkalität: Kenngröße für Brauwasser; ein Teil der im Brauwasser unerwünschten Karbonathärte wird durch die Nichtkarbonathärte ausgeglichen; diesen Zusammenhang stellt die Restalkalität rechnerisch dar

Restbier: Bierreste, die bei der Filtration oder bei der Abfüllung anfallen und mit der gleichen Produktionscharge nicht weiterverarbeitet werden können

Restextraktgehalt: der Extraktgehalt, der während bzw. am Ende der Gärung in Jungbier und Bier noch vorhanden also bis dahin nicht vergoren ist

Restmaische: = Enzymmaische

Retentat: von Filterhilfsmittel und Filtermittel zurückgehaltene Trübungsstoffe

Rezens: Geschmackseindruck, den die sich auf der Zunge entbindende Kohlensäure beim Trunk ergibt (~Spritzigkeit)

Rezipient: besondere Form eines Entladers vor allem bei pneumatischen Förderanlagen in Form eines Zellenrades; dabei wird das Fördergut aus dem Luftstrom abgegeben, ohne dass Förderluft entweichen kann

rH-Wert: Kenngröße für das Redoxpotenzial

Rinser: Anlage zur vereinfachten Reinigung von Neuflaschen und -dosen bei der Einweggebindeabfüllung, wobei die Gebinde innen und außen nur mehrmals ausgespritzt werden (letzte Innenspülung in jedem Fall mit Trinkwasser) und nicht durch die Flaschenwaschmaschine gereinigt werden

Rohfrucht: unvermälztes Getreide, das in der Bundesrepublik Deutschland entsprechend dem Reinheitsgebot für Inlandsbiere nicht verwendet werden darf

Rohgerste: ungeputzte Gerste

Rückbier: Bier, das vom Kunden im Gebinde zur Brauerei zurückgeschickt wird

Rüstzeit: Zeitbedarf an einer Anlage für Reinigung, Wartung usw.

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